Geschichte

  • Bereits 1729 schloss sich eine Gruppe von sieben Männern zusammen, um eine Gemeinschaft zu schaffen, die praktische Nächstenliebe an erkrankten und bedürftigen Mitgliedern des Wiener Handlungs-Commis, dem bürgerlichen Handelsstand im Wien des 18. Jahrhunderts, übt.
  • Ihre karitative Absicht wuchs aus der Entwicklung des Wiener Spitalswesens unter dem Einfluss wiederkehrender Seuchen- und Pestzeiten. Die Initiatoren der Gemeinschaft wurden von einem hohen ethisch-religiösen Ideal geleitet, welches sich auch in ihrer Bezeichnung ausdrücken sollte: Confraternität, die Bruderschaft.
  • 1764 mietete sich die Confraternität im Spanischen Spital im Strudelhofe (Waisenhausgasse) ein und nutzte dort zwei Zimmer, Küche und Betten und erhielt Medikamente sowie Kost, Beheizung, Bekleidung, etc. Der gute Ruf der Krankenpflege in der Confraternität verbreitete sich rasch im gesamten Wiener Spitalswesen.
  • Im Rahmen der Reorganisation des Wiener Spitalwesens um 1776 wurden der Confraternität auf Wunsch des damaligen Kaisers Josef II einige Räume im neu errichteten k.k. Universalkrankenhaus (Allgemeines Krankenhaus) zugewiesen.
  • Im Mai 1835 wurde schließlich das erste eigene Spital belegt. Im neuen Heim der Confraternität in der Alsergasse (heute Skodagasse 32) befanden sich 5 Krankenzimmer mit 18 Betten, die von zwei Krankenwärtern und Ärzten versorgt wurden. Damit war der Grundstein für eines der traditionsreichsten Wiener Krankenhäuser gelegt.
  • Die wirtschaftlichen Notjahre der ersten Republik hinterließen auch in der Confraternität ihre Spuren. So wurde aus der religiösen Bruderschaft eine Private Krankenanstalt, in der auch Patient*innen gegen entsprechende Bezahlung in ärztliche Pflege übernommen wurden.
  • Auch nach dem 2. Weltkrieg kämpfte die Privatklinik Confraternität immer wieder mit finanziellen Nöten und stand im Besitz von verschiedenen Eigentümern.
  • Mehrere Um-, Zu- und Ausbauten haben die Privatklinik Confraternität in den vergangenen Jahren zu einer modernen und sehr leistungsfähigen Privatklinik gemacht. Sie genießt bei Patient*innen einen ebenso guten Ruf wie bei der Wiener Ärzteschaft. Diese finden hier beste Voraussetzungen, um ihren Patient*innen eine rasche und zielführende Diagnostik sowie moderne medizinische Versorgung anzubieten und damit den traditionell hohen Qualitätsansprüchen der Wiener medizinischen Schule zu entsprechen.
Skodagasse 32, 1080 Wien Icon Standort