Vorsicht mit zuckersüßen Versuchungen!
Ernährung • Vorsorge
Besonders in der Vorweihnachtszeit und rund um das Weihnachtsfest sind süße Bäckereien und Leckereien eine große Versuchung. Zucker ist zwar nicht per se schädlich und eine effiziente Energiequelle. Problematisch ist ein Zuviel davon und vor allem auch der "freie" (versteckte) Zucker, der Lebensmitteln und Getränken zugesetzt wird und auch in Honig, Fruchtsäften und Fruchtsaftkonzentraten enthalten ist.
Die Tücke des Zwischendurchs
Auch der Zeitpunkt des Verzehrs ist entscheidend dafür, ob sich Zucker gesundheitsschädlich auswirkt. Damit Zucker nicht zu schnell ins Blut gelangt, sollte man nur nach einer Mahlzeit naschen. Süßigkeiten als Zwischenmahlzeit lassen den Blutzuckerspiegel rasch in die Höhe schnellen. Dadurch wird viel Insulin ausgeschüttet, was wiederum zu Unterzuckerung und noch mehr Heißhunger auf Süßes führen kann.
Softdrinks als Zuckerfalle
Besonders heimtückisch sind gesüßte Getränke und Limonaden. Laut WHO sind sie eine der Hauptursachen für Übergewicht, Fettleber und Diabetes Typ 2. Ein halber Liter Cola zum Beispiel enthält eine Zuckermenge, die 14 Stück Würfelzucker entspricht. Auch Süßstoffe sind kein adäquater Ersatz für Zucker, da sie im Verdacht stehen, das Tumorrisiko zu erhöhen.
Reduzieren statt Verzicht
Gewöhnen Sie sich am besten an, langfristig weniger Süßigkeiten zu konsumieren, Fruchtsäfte zu verdünnen oder Wasser zu trinken. Wenn Sie die Zuckermenge kontinuierlich reduzieren, wird sich auch Ihr Geschmackssinn verfeinern. Sie müssen zwar nicht ganz auf Süßigkeiten verzichten, sollten sie aber bewusst genießen und nicht als Mittel, um den Hunger zu bekämpfen.
Unsere Empfehlungen:
- Stellen Sie Joghurtdrinks selbst her, Joghurtdrinks aus dem Supermarkt sind meist stark gezuckert.
- Verwenden Sie Müsli ohne Zuckerzusatz. Vorsicht: Knuspermüslis und Kekse enthalten viel Zucker!
- Reduzieren Sie die Zuckermenge in Kuchenrezepten: Sie werden dadurch den Geschmack der anderen Zutaten mehr genießen.
- Räumen Sie die Süßigkeiten-Schublade aus: So kommen Sie nicht ständig in Versuchung zu naschen.
- Knabbern Sie Nüsse, Obst und Rohkost anstelle von Süßigkeiten.
- Reduzieren Sie langfristig die Zuckermenge: Sie und Ihre Familie werden sich daran gewöhnen und die Lust auf Süßes wird automatisch nachlassen.