Skoliose und Rundrücken: Ursachen, Symptome und Behandlung

Medizin

Im Wirbelsäulenzentrum der Privatklinik Confraternität stehen Fachärzte für Wirbel­säulen­­chirurgie den Patient*innen von Anamnese und Diagnose, über die konservative oder operative Behandlung bis hin zur Rehabi­litation zur Seite. Unsere Experten Dr. Vaclav Cink und Dr. Georg Grabmeier erklären, wie sich Skoliose (Wirbel­säulen­verkrümmung) und Kyphose (Rundrücken) auswirken und wie sie behandelt werden.

Wirbelsäulenver­krümmungen sind bis zu einem gewissen Grad normal und harmlos, denn keine Wirbelsäule ist absolut gerade. Bei der Skoliose handelt es sich in den meisten Fällen um eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule mit zusätzlicher Drehung. Die Patient*innen weisen eine deutlich gekrümmte Wirbelsäule auf und neigen sich zu einer Seite, Schultern oder Hüften erscheinen ungleich­mäßig. Skoliose kann Menschen jeden Alters betreffen, am häufigsten wird sie bei Kindern und Jugendlichen diagnostiziert. Die degenerative Skoliose hingegen betrifft hauptsächlich ältere Menschen.

  • Kyphose (Rundrücken) ist eine Krümmung der Wirbelsäule mit einer abnormen Vorwärts­biegung des oberen Rückens.
  • Die Kyphoskoliose - die Kombination aus Skoliose und Kyphose - stellt die schwerste Verformung des Brustkorbs dar.
  • Der Cobb-Winkel dient als Maß für die Beurteilung der Wirbelsäulen­deformität und hilft dem Facharzt bei der Entscheidung, welche Behandlung notwendig ist.

Was kann passieren, wenn die Skoliose unbehandelt bleibt?
Wenn die Patientin/­der Patient keine Symptome hat, kann eine Skoliose lange Zeit unerkannt bleiben. Bis Symptome auftreten, ist es für eine konservative Behandlung oft zu spät. Die frühzeitige Erkennung einer Skoliose ist daher äußerst wichtig. Abgesehen von den Schmerzen kann eine unbehandelte Skoliose zu einer Verlagerung innerer Organe führen, was ernsthafte Probleme nach sich ziehen kann. Außerdem verursacht eine starke Verkrümmung der Wirbelsäule häufig psychosoziale Probleme.

Welche Therapie­möglichkeiten gibt es?
Die konservative und operative Therapie der Skoliose erfordert viel Erfahrung und Fachwissen und folgt klaren Richtlinien. Je nach Schwere der Erkrankung wird in leichten Fällen Physio­therapie verordnet, bei mittel­schwerer Skoliose eine Korsett­behandlung und bei schweren Deformie­rungen eine Operation. Im Wirbel­säulen­zentrum nehmen wir uns Zeit, die Behandlungs­möglich­keiten mit dem Patienten ausführlich zu besprechen und einen maß­geschnei­derten Behandlungs­plan zu entwickeln.

In welchen Fällen ist eine Operation unbedingt angezeigt?
Zunächst werden immer nicht-operative Behandlungs­möglich­keiten, wie z. B. Physio­therapie, ausprobiert. Wenn die Schmerzen anhalten und andere Symptome nicht abklingen, kann eine Operation angezeigt sein. Ziel der Operation ist es, die Deformität zu verringern, Schmerzen und andere neurologische Symptome zu lindern und ein Fortschreiten der Krümmung zu verhindern. Je nach Fall wird der Spezialist mit Ihnen die geeignete Methode besprechen und einen individuellen Behandlungs­plan ausarbeiten.


Kontakt und Terminvereinbarung:

OA Dr. Georg Grabmeier (Arztprofil), Tel. +43 664 391 66 11, termin@ortho-grabmeier.at

OA Dr. Vaclav Cink (Arztprofil), Tel. +43 1 226 98 98, kontakt@zfm.wien

Hier geht es zum Wirbelsäulenzentrum.

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