Nahrungsergänzungsmittel: Ein Muss oder Geldverschwendung?
Ernährung

Nahrungsergänzung sind in aller Munde – bereits ein Drittel aller österreichischen Erwachsenen nehmen sie ein. Von Fischölkapseln bis zu hochdosiertem Vitamin C ist alles dabei. Doch welche dieser Mittel benötigt man wirklich und was ist nur Geldverschwendung? Diätologin Lisa Baumgartner von der Privatklinik Confraternität erklärt, wann diese Mittel Sinn machen und wann sie verzichtbar oder gar schädlich sind.
- Dass Supplemente keine Allheilmittel, sondern im besten Fall zur Ergänzung der Ernährung dienen, vergessen viele Menschen. Es gibt einige Dinge zu beachten, damit die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel auch sinnvoll ist bzw. keine Gesundheitsgefahr darstellt.
- Ernährt man sich gesund und ausgewogen, besteht in vielen Fällen kein Grund dazu, Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Eine Ausnahme stellt das Vitamin D dar: Hier weisen sehr viele Personen einen Mangel auf, vor allem in den Wintermonaten, wenn es zu keiner ausreichenden Sonnenexposition kommt.
- In bestimmten Lebenslagen oder bei besonderen Risikogruppen, kann eine Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel nützlich sein, wie z.B. bei Schwangeren und Stillenden (Folsäure und Jod) , chronisch Kranken, Hochleistungssportler:innen oder Veganer:innen (Vitamin B12) – doch auch hier sollte dies nur unter ärztlicher bzw. diätologischer Empfehlung erfolgen.
- Bevor man mit der Supplementierung eines Nahrungsergänzungsmittels startet, sollte man auf jeden Fall seinen Versorgungsstatus kennen. Irgendein Nahrungsergänzungsmittel ohne nachgewiesenen Mangel in hohen Dosen einzunehmen, ist keine gute Idee.
- Wichtig ist zu beachten, dass sich verschiedene Nahrungsergänzungsmittel gegenseitig in der Wirkung beeinflussen können. Für Nahrungsergänzungsmittel heißt es manchmal: Nimmt man X, um den Versorgungsstatus zu verbessern, kann es zu einem Mangel an Y führen.
Fazit: Eine ausgewogene Ernährung liefert dem Körper (meist) alle erforderlichen Nährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Die Einnahmemengen sollten unbedingt mit einer Ärztin/einem Arzt oder einer Diätologin/einem Diätologen abgesprochen werden. Um bei einer Ergänzung gezielt vorzugehen, ist eine Blutuntersuchung ist unumgänglich.
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